Allgemeine Landesinformationen Iran

Die Islamische Republik Iran liegt in Vorderasien und wird durch sieben Staaten und zwei Meere begrenzt. Eine natürliche Grenze im Norden bildet das Kaspische Meer, weiter grenzt  Iran hier an Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Westen an den Irak und die Türkei. Im Süden bilden der Golf von Oman und der Persische Golf die natürlichen Grenzen des Landes. Leerzeichen einfügen Das Staatsgebiet des heutigen Iran umfasst 1.648.000 Quadratkilometer. 2016 hatte Iran ca. 80 Millionen Einwohner.  Die Hauptstadt ist Teheran, die sich im Norden des Landes auf dem gleichen Breitengrad wie Gibraltar oder Kreta befindet. Sie ist mit fast 9 Millionen Einwohnern zugleich die größte Stadt des Landes.

 

Geografie und Klima

Iran Map topography

 

Leerzeichen entfernen Aufgrund der Größe des Landes variiert das Klima in den Regionen. Vereinfacht gesagt, lassen sich drei Klimazonen unterscheiden: kontinental, subtropisch und montan. Leerzeichen einfügen Die Zentralregionen weisen die für ein Kontinentalklima typischen heißen, trockenen Sommer und kalten Winter auf. In den Sommermonaten erreichen die Temperaturen im Hochland bis zu 35 Grad, in Teheran sogar bis zu 40 Grad, während es im Winter dort zu Schneefällen kommen kann. Auch in Gebirgen und nördlichen Hochtälern fallen die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt.Obwohl überwiegend trockenes Klima vorherrscht, kann die jährliche Niederschlagsmenge besonders im Norden am Kaspischen Meer und zum Teil auch in den Gebirgen bis zu 2.000 mm erreichen.

 

Die beste Reisezeit für einen Iran-Urlaub

Leerzeichen entfernen Für ein Land dieser Größe lässt sich die beste Reisezeit nicht pauschal angeben. Wann Sie ihre Reise in den Iran am besten antreten, hängt ganz von Ihren Wünschen und Präferenzen ab. Leerzeichen einfügen Die ideale Reisezeit für einen Wanderurlaub im Iran sind die Monate März bis Juni und September bis November. In dieser Zeit herrschen angenehme Temperaturen mit geringem Niederschlag. Bei einer Iran-Reise im Frühling  treffen Sie in bestimmten Regionen eine grüne und blühende Vegetation  an, und im Herbst reifen die Granatapfelbäume.

Best Time to Travel to Iran

Kultur- und Städtetouren haben zu jeder Jahreszeit ihre Reize. Im Frühling und Herbst kommen Sie in den Genuss milder, warmer Tage. Der Sommer ist meist sehr heiß und lockt mit ruhigen Tagen in Museen und klimatisierten Kulturstätten, während Sie im Winter mancherorts eine Schneelandschaft vorfinden werden. Leerzeichen einfügen Für einen Badeurlaub  in Iran eignen sich vor allem die Frühlings- und Herbstmonate. Am Kaspischen Meer, dem Golf von Oman und dem Persischen Golf locken unterschiedliche Aktivitäten. Iran-Reisen im Sommer sind durch heiße, trockene Tage im Inland und schwül-warme Luft an den Küsten bestimmt. Wenn Ihnen dieses Wetter nichts ausmacht, können Sie Ihre Iran-Reise auch für den Sommer planen.

 

Die iranische Bevölkerung

Iran hat heute ca. 80 Mio. Einwohner. Perser, machen mit rund 53 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung aus. Die größte Minderheit sind mit rund 24 Prozent die Aseri, ein Turkvolk (tatsächlich leben   in Iran etwa doppelt so viele Aseri, wie im benachbarten Aserbaidschan).Weitere Minderheiten bilden Gilaki und  Mazanderani sowie Kurden, Araber und Turkmenen. Die meisten Menschen leben in den großen Metropolregionen, in der Nähe des Kaspischen Meeres, und entlang des Elburs-Gebirges, während die Regionen in Wüstennähe höchstens dünn besiedelt sind.

 

Religion

Trotz Modernisierung und einer 50 Jahre dauernden Säkularisierung unter der Pahlavi-Dynastie ist  Iran heute ein Staat, in dem die Religion fast jeden Aspekt des sozialen Lebens durchdringt. Die Volkszählung 2011 ergab, dass 99,4 Prozent der Bürger  Irans Muslime sind. Es wird geschätzt, dass sich ca. 90-95 Prozent zur Staatsreligion des schiitischen und die verbleibenden 5-10 Prozent zum sunnitischen Islam bekennen. Das überwiegende Bekenntnis zur Schia unterscheidet Iran von allen anderen islamischen Ländern. Das sunnitische Bekenntnis ist vor allem unter Ethnien in den Grenzgebieten verbreitet, etwa Kurden, Turkmenen, oder Belutschen. Die schiitische Führung betrachtet iranische Sunniten jedoch nicht als religiöse Minderheit, sondern als Muslime, die den Führungsanspruch der Schiiten anerkannt haben.

Jame Mosque in Yazd _ Iran

Religiöse Minderheiten im heutigen Iran umfassen nur sehr kleine Gruppen, die jedoch aus historischem und kulturellem Blickwinkel große Bedeutung haben. Als religiöse Minderheiten anerkannt sind Christen (100-200.000), Juden (10-20.000) und Zoroastrier (ca. 10-25.000). Diese Minderheiten genießen zwar Religionsfreiheit und politische Repräsentation und stehen sogar unter dem besonderen Schutz des Staates, sind aber von vielen Ämtern und Positionen de facto ausgeschlossen. Auch jegliche Form der Mission ist ihnen verboten – der Abfall vom Islam wird im Iran streng bestraft.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Iran wurde schon während der Jungsteinzeit durch Nomaden und Indogermanen besiedelt und entwickelte sich bis 550 v. Chr. unter Perserkönig Kyros II. zum ersten persischen Großreich. Dieses wurde von Alexander dem Großen im 3. Jh v. Chr. erobert, erreichte jedoch später unter den Seleukiden und vor allem den Sassaniden seine  bis dahin größte Ausdehnung.

Als Transitland an der Seidenstraße war Persien zahlreichen kulturellen Einflüssen, aber auch Eroberungen, ausgesetzt. Bis in die frühe Neuzeit gab es immer wieder Machtübernahmen durch Mongolen, Tataren, Afghanen usw. Mit der arabischen Besetzung im 7. Jh. verbreitete sich eine neue Religion – der schiitische Islam, der 1501 zur Staatsreligion wurde. Da Persien bereits ein Großreich war, konnte es sich eine gewisse kulturelle Eigenständigkeit bewahren. Persisch blieb als Landessprache erhalten und neben dem Islam waren auch andere Religionen im Reich vertreten.

Persepolis in Iran

Iran wurde nie kolonisiert, jedoch gewannen europäische Mächte im 19. und 20. Jh. zusehends an Einfluss. Zeitgleich entwickelte sich Iran unter der Pahlevi-Dynastie zu einer modernen Nation, blieb dabei aber wirtschaftlich weitgehend vom Ölexport und von ausländischem Kapital abhängig.

Nach dem Sturz des letzten Schah, Mohammad Reza Pahlevi, rief Ayatollah Khomeini am 01.04.1979 die Islamische Republik Iran aus, laut Verfassung eine Theokratie. Außenpolitisch unterhält  Iran heute nur zu wenigen Staaten in Asien und Afrika gute Beziehungen, während das Verhältnis zum Westen seit der Islamischen Revolution immer wieder durch Konflikte getrübt wird. Dennoch liegt Iran auch heute wieder an der neuen Seidenstraße zwischen China und Europa. Das Land in der Mitte der Welt hat seine wirtschaftliche und politische Bedeutung nie verloren.

 

Kunst und Kultur in Iran

Kaum ein Land weist ein längeres und reicheres kulturelles Erbe auf, als Iran. Der Stolz auf die eigene Kultur und Geschichte eint Perser und Iraner auf der ganzen Welt. Die prägendsten Epochen sind das vorislamische Persertum und der Islam. Neben der vorherrschenden islamischen Architektur zeugen auch heute noch Bauwerke von den zwei Jahrtausenden prä-islamischer Geschichte.

Ferner ist der Iran für fünf Künste weltbekannt: Dichtung, Musik, Teppichweberei, Miniaturmalerei und Kalligraphie. Ihnen werden Sie auf Ihrer Iran-Reise gewiss begegnen und vielleicht können Sie auch das eine oder andere Souvenir mit nach Hause nehmen.

Zentren der iranischen Kunst und Kultur sind die einstigen und heutigen großen Städte: Teheran, Isfahan, Shiraz, Persepolis, Yazd und etliche andere. Doch auch abseits der Metropolen gibt es bei einer Reise in Iran viel zu entdecken.

 

Die iranische Küche

Die wechselvolle Geschichte Irans, seine jahrhundertelangen Handelskontakte entlang der Seidenstraße, die Traditionen der verschiedenen Volksgruppen sowie religiöse und landwirtschaftliche Einflüsse sind Gründe für die einzigartige Vielfalt der persischen Küche. Einige der wichtigsten und typischsten Zutaten sind:

Persian Food

Allgemeine Landesinformationen Iran

Die Islamische Republik Iran liegt in Vorderasien und wird durch sieben Staaten und zwei Meere begrenzt. Eine natürliche Grenze im Norden bildet das Kaspische Meer, weiter grenzt  Iran hier an Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Westen an den Irak und die Türkei. Im Süden bilden der Golf von Oman und der Persische Golf die natürlichen Grenzen des Landes. Leerzeichen einfügen Das Staatsgebiet des heutigen Iran umfasst 1.648.000 Quadratkilometer. 2016 hatte Iran ca. 80 Millionen Einwohner.  Die Hauptstadt ist Teheran, die sich im Norden des Landes auf dem gleichen Breitengrad wie Gibraltar oder Kreta befindet. Sie ist mit fast 9 Millionen Einwohnern zugleich die größte Stadt des Landes.

 

Geografie und Klima

Iran Map topography

 

Leerzeichen entfernen Aufgrund der Größe des Landes variiert das Klima in den Regionen. Vereinfacht gesagt, lassen sich drei Klimazonen unterscheiden: kontinental, subtropisch und montan. Leerzeichen einfügen Die Zentralregionen weisen die für ein Kontinentalklima typischen heißen, trockenen Sommer und kalten Winter auf. In den Sommermonaten erreichen die Temperaturen im Hochland bis zu 35 Grad, in Teheran sogar bis zu 40 Grad, während es im Winter dort zu Schneefällen kommen kann. Auch in Gebirgen und nördlichen Hochtälern fallen die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt.Obwohl überwiegend trockenes Klima vorherrscht, kann die jährliche Niederschlagsmenge besonders im Norden am Kaspischen Meer und zum Teil auch in den Gebirgen bis zu 2.000 mm erreichen.

 

Die beste Reisezeit für einen Iran-Urlaub

Leerzeichen entfernen Für ein Land dieser Größe lässt sich die beste Reisezeit nicht pauschal angeben. Wann Sie ihre Reise in den Iran am besten antreten, hängt ganz von Ihren Wünschen und Präferenzen ab. Leerzeichen einfügen Die ideale Reisezeit für einen Wanderurlaub im Iran sind die Monate März bis Juni und September bis November. In dieser Zeit herrschen angenehme Temperaturen mit geringem Niederschlag. Bei einer Iran-Reise im Frühling  treffen Sie in bestimmten Regionen eine grüne und blühende Vegetation  an, und im Herbst reifen die Granatapfelbäume.

Best Time to Travel to Iran

Kultur- und Städtetouren haben zu jeder Jahreszeit ihre Reize. Im Frühling und Herbst kommen Sie in den Genuss milder, warmer Tage. Der Sommer ist meist sehr heiß und lockt mit ruhigen Tagen in Museen und klimatisierten Kulturstätten, während Sie im Winter mancherorts eine Schneelandschaft vorfinden werden. Leerzeichen einfügen Für einen Badeurlaub  in Iran eignen sich vor allem die Frühlings- und Herbstmonate. Am Kaspischen Meer, dem Golf von Oman und dem Persischen Golf locken unterschiedliche Aktivitäten. Iran-Reisen im Sommer sind durch heiße, trockene Tage im Inland und schwül-warme Luft an den Küsten bestimmt. Wenn Ihnen dieses Wetter nichts ausmacht, können Sie Ihre Iran-Reise auch für den Sommer planen.

 

Die iranische Bevölkerung

Iran hat heute ca. 80 Mio. Einwohner. Perser, machen mit rund 53 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung aus. Die größte Minderheit sind mit rund 24 Prozent die Aseri, ein Turkvolk (tatsächlich leben   in Iran etwa doppelt so viele Aseri, wie im benachbarten Aserbaidschan).Weitere Minderheiten bilden Gilaki und  Mazanderani sowie Kurden, Araber und Turkmenen. Die meisten Menschen leben in den großen Metropolregionen, in der Nähe des Kaspischen Meeres, und entlang des Elburs-Gebirges, während die Regionen in Wüstennähe höchstens dünn besiedelt sind.

 

Religion

Trotz Modernisierung und einer 50 Jahre dauernden Säkularisierung unter der Pahlavi-Dynastie ist  Iran heute ein Staat, in dem die Religion fast jeden Aspekt des sozialen Lebens durchdringt. Die Volkszählung 2011 ergab, dass 99,4 Prozent der Bürger  Irans Muslime sind. Es wird geschätzt, dass sich ca. 90-95 Prozent zur Staatsreligion des schiitischen und die verbleibenden 5-10 Prozent zum sunnitischen Islam bekennen. Das überwiegende Bekenntnis zur Schia unterscheidet Iran von allen anderen islamischen Ländern. Das sunnitische Bekenntnis ist vor allem unter Ethnien in den Grenzgebieten verbreitet, etwa Kurden, Turkmenen, oder Belutschen. Die schiitische Führung betrachtet iranische Sunniten jedoch nicht als religiöse Minderheit, sondern als Muslime, die den Führungsanspruch der Schiiten anerkannt haben.

Jame Mosque in Yazd _ Iran

Religiöse Minderheiten im heutigen Iran umfassen nur sehr kleine Gruppen, die jedoch aus historischem und kulturellem Blickwinkel große Bedeutung haben. Als religiöse Minderheiten anerkannt sind Christen (100-200.000), Juden (10-20.000) und Zoroastrier (ca. 10-25.000). Diese Minderheiten genießen zwar Religionsfreiheit und politische Repräsentation und stehen sogar unter dem besonderen Schutz des Staates, sind aber von vielen Ämtern und Positionen de facto ausgeschlossen. Auch jegliche Form der Mission ist ihnen verboten – der Abfall vom Islam wird im Iran streng bestraft.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Iran wurde schon während der Jungsteinzeit durch Nomaden und Indogermanen besiedelt und entwickelte sich bis 550 v. Chr. unter Perserkönig Kyros II. zum ersten persischen Großreich. Dieses wurde von Alexander dem Großen im 3. Jh v. Chr. erobert, erreichte jedoch später unter den Seleukiden und vor allem den Sassaniden seine  bis dahin größte Ausdehnung.

Als Transitland an der Seidenstraße war Persien zahlreichen kulturellen Einflüssen, aber auch Eroberungen, ausgesetzt. Bis in die frühe Neuzeit gab es immer wieder Machtübernahmen durch Mongolen, Tataren, Afghanen usw. Mit der arabischen Besetzung im 7. Jh. verbreitete sich eine neue Religion – der schiitische Islam, der 1501 zur Staatsreligion wurde. Da Persien bereits ein Großreich war, konnte es sich eine gewisse kulturelle Eigenständigkeit bewahren. Persisch blieb als Landessprache erhalten und neben dem Islam waren auch andere Religionen im Reich vertreten.

Persepolis in Iran

Iran wurde nie kolonisiert, jedoch gewannen europäische Mächte im 19. und 20. Jh. zusehends an Einfluss. Zeitgleich entwickelte sich Iran unter der Pahlevi-Dynastie zu einer modernen Nation, blieb dabei aber wirtschaftlich weitgehend vom Ölexport und von ausländischem Kapital abhängig.

Nach dem Sturz des letzten Schah, Mohammad Reza Pahlevi, rief Ayatollah Khomeini am 01.04.1979 die Islamische Republik Iran aus, laut Verfassung eine Theokratie. Außenpolitisch unterhält  Iran heute nur zu wenigen Staaten in Asien und Afrika gute Beziehungen, während das Verhältnis zum Westen seit der Islamischen Revolution immer wieder durch Konflikte getrübt wird. Dennoch liegt Iran auch heute wieder an der neuen Seidenstraße zwischen China und Europa. Das Land in der Mitte der Welt hat seine wirtschaftliche und politische Bedeutung nie verloren.

 

Kunst und Kultur in Iran

Kaum ein Land weist ein längeres und reicheres kulturelles Erbe auf, als Iran. Der Stolz auf die eigene Kultur und Geschichte eint Perser und Iraner auf der ganzen Welt. Die prägendsten Epochen sind das vorislamische Persertum und der Islam. Neben der vorherrschenden islamischen Architektur zeugen auch heute noch Bauwerke von den zwei Jahrtausenden prä-islamischer Geschichte.

Ferner ist der Iran für fünf Künste weltbekannt: Dichtung, Musik, Teppichweberei, Miniaturmalerei und Kalligraphie. Ihnen werden Sie auf Ihrer Iran-Reise gewiss begegnen und vielleicht können Sie auch das eine oder andere Souvenir mit nach Hause nehmen.

Zentren der iranischen Kunst und Kultur sind die einstigen und heutigen großen Städte: Teheran, Isfahan, Shiraz, Persepolis, Yazd und etliche andere. Doch auch abseits der Metropolen gibt es bei einer Reise in Iran viel zu entdecken.

 

Die iranische Küche

Die wechselvolle Geschichte Irans, seine jahrhundertelangen Handelskontakte entlang der Seidenstraße, die Traditionen der verschiedenen Volksgruppen sowie religiöse und landwirtschaftliche Einflüsse sind Gründe für die einzigartige Vielfalt der persischen Küche. Einige der wichtigsten und typischsten Zutaten sind:

Persian Food

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